kleiner Vorgeschmack für die 2te Mannschaft (trifft aber meist auch auf die anderen zu)

Juni 18

Kreisklassenfussball ist : Kreisklassenfußball ist, wenn man als Abwehrspieler einen Ball völlig unbedrängt auf die benachbarte Kuhweide ballert und dafür noch von der versammelten Mannschaft ehrlich gefeiert wird. Frei nach dem Motto: „Endlich mal einer, der klare Dinger hinten raus spielt!“ Kreisklassenfußball ist, wenn bei jeder und wirklich jeder Verletzung das Eisspray gezückt wird. Egal ob Prellung, Zerrung, Riss, offener Bruch, Nasenbluten oder Gehirnerschütterung – die Dose mit dem kühlen Linderungswunder zückt der Betreuer, dessen letzter Erste-Hilfe-Kurs noch den Führerschein zum Anlass hatte, bei jedem Gebrechen seiner Schützlinge. Einer Kreisklassenlegende nach ist ein Spieler, der sich vor dem Spiel komplett mit Eisspray einsprüht, für 90 Minuten unverwundbar… Kreisklassenfußball ist, wenn ein seniler Schiedsrichter mit gefühlten 80 Jahren noch das entscheidende Aufstiegsspiel pfeifen darf. Mit dem Bewegungsradius des Mittelkreises ist er der festen Überzeugung, jede Abseitsposition auf den Zentimeter zu erkennen, wobei er nach Ansicht der benachteiligten Mannschaft ohnehin „immer nur auf Zuruf“ der Zuschauer oder gegnerischen Spieler entscheidet. Kreisklassenfußball ist, wenn der Trainer jedem Spieler vor der Partie tief in die Augen schaut. Nicht etwa, um dort das Feuer aufs anstehende Spiel erkennen zu wollen, sondern vielmehr um den Promillepegel eines jeden Einzelnen einschätzen zu können. Kreisklassenfußball ist, wenn der Spielmacher, der es „wegen Arbeit und so“ schon seit Wochen nicht zum Training schafft, bereits vor der Halbzeit von Krämpfen geplagt vom Platz muss. Hätte der Betreuer nicht das Eisspray dabei gehabt, wäre nicht mal der Gang in die Kabine ohne das Stützen seiner Mitspieler möglich gewesen. Kreisklassenfußball sind abenteuerliche Spielstätten. Wenn der Rasenmäher der Gemeinde kurzfristig streikte, wird notfalls auf einer von Pilzen und Löwenzahn bewachsenen Rasenfläche gekickt. Genauso zum Kreisklassenalltag gehören Seiten- und Torauslinien mit schwindelerregenden Kurven, die bis zu einem halben Meter ins Spielfeld ausschlagen. Aufgrund von mangelhaft gekreideten Plätzen kommt es auch öfters vor, dass der Schiedsrichter den längst verblichenen Elfmeterpunkt kurzerhand selbst ermitteln muss. Elf „gefühlte Meter“ läuft er dafür ab. Es ist dann aber auch nicht kriegsentscheidend, wenn der Schütze aus tatsächlichen 9 oder gar 13 Metern antreten muss. Willkommener Spaß: Schon als versenkt bejubelte Torschüsse, die in einer Pfütze oder Sandkuhle vor der Linie stecken bleiben. Kreisklassenfußball ist vor allem ein Sport für Altmeister. Ehemalige Topspieler aus der Umgebung schnüren hier noch...

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Poppenroth blickt in das brutale Gesicht des Fußballs

Juni 16

Poppenroth blickt in das brutale Gesicht des Fußballs

Die SG Ramsthal/Wirmsthal II zieht die richtigen Joker aus dem Ärmel. Zum Leidwesen des FC Poppenroth, der nach einem verrückten Spiel in die A-Klasse absteigt. Unglücklicher kann ein Abstieg nicht sein. Acht Minuten hatten dem FC Poppenroth angesichts einer 2:1-Führung gefehlt, ehe in Minute 82 das Spiel am Freitag hatte abgebrochen werden müssen nach einem Unwetter. Der Albtraum sollte sich am Sonntag im Wiederholungsspiel an gleicher Stelle fortsetzen. Diesmal gelangen der Elf von Christoph Schäfer in den 90 Minuten, bei dauerhaftem Sonnenschein übrigens, sogar vier Treffer. Nicht genug gegen den A-Klassisten, der sich im Vergleich zur ersten Auflage mit Björn Morper sowie den Ott-Brüdern verstärkt hatte. Und just dieses Trio schoss die fünf Treffer der Spielgemeinschaft. Juniorenspieler Enrico Ott hatte den Torreigen eröffnet und hätte sogar auf 2:0 stellen können. Den Kopfball des Ramsthalers entschärfte Jörg Mergenthal glänzend. Endgültig zurück im Spiel war der Kreisklassist mit dem Ausgleich von FC-Spielertrainer Christoph Schäfer, der wieder als Joker von der Bank gekommen war. Überhaupt wurde viel gewechselt angesichts der überraschend hohen Temperaturen. Bereits vor dem Pausenpfiff waren alle Ersatzspieler auf dem Feld. Dass die SG mit einer Führung in die Halbzeit ging, war einem wunderbaren Angriff geschuldet. Die Maßflanke von Florian Hahn hatte Sascha Ott per Kopf veredelt. Poppenrother Pech, dass Sacha Weidner frei vor Armin Wallasch das Leder über den Kasten schoss (43.). Mit Wiederanpfiff war die Viktoria am Drücker. Routinier Wallasch zeigte sich aber auf dem Posten bei den Aktionen von Julian Kühnlein, Nicolo Wehner und Sascha Weidner. Das 3:1 von Sascha Ott hätte die Entscheidung bedeuten können, leitete aber stattdessen eine mega-aufregende Schlussphase ein. „Wenn im Mittelfeld die Rückwärts-Bewegung fehlt, passiert so etwas. Das hätte wirklich nicht sein müssen“, sagte Stefan Scheuring, der nach der Verletzung von Johannes Brand früh den Part des Abwehr-Chefs gegeben hatte. Die Einladung nahm der FC Poppenroth sofort an, dem gegen unsortierte SG-Kicker tatsächlich zwei Kontertore gelangen durch Tobias Kröckel und René Hartmann. Davor und danach verhinderten Enrico Ott und Björn Morper die Wende, sodass der Treffer von Julian Kühnlein keine Wende mehr bedeutete. Glück hatten die SG-Kicker in der Nachspielzeit, dass Sascha Weidner nach einer Freistoß-Flanke das Leder volley über das Tor bugsierte. Während die Spielgemeinschaft ausgelassen mit ihren Fans feierte, endete...

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Relegation: Spielabbruch in Reiterswiesen nach Unwetter

Juni 08

Relegation: Spielabbruch in Reiterswiesen nach Unwetter

Dem FC Poppenroth fehlten nur wenige Minuten zum Klassenerhalt. Beide Teams treffen sich am Sonntag um 18 Uhr erneut in Reiterswiesen.   Als hätte das Wetter zuletzt nicht für genug Kapriolen gesorgt, wurde das metereologische Chaos gestern Abend um ein weiteres Kapitel reicher. Aufgrund eines Unwetters wurde das Relegationsspiel zwischen dem FC Poppenroth und der SG Wirmsthal/Ramsthal II erst unterbrochen und dann abgesagt. Eine nachvollziehbare Entscheidung vom Unparteiischen Sebastian Cornely, weil der Platz in Reiterswiesen nach 30minütigem Platzregen von Pfützen übersät war und bei Blitz und Donner die Sicherheit der Akteure Vorrang besaß. „Wir haben hier Land unter. Auf und neben dem Platz steht überall eine braune Brühe“, sagte TSV-Vorsitzender Tobias Vogel, der mit seiner Helferschar die Technik rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Großteil der 600 Zuschauern längst auf dem Nachhauseweg gemacht. Nur ein kleines und durchnässtes Häuflein harrte aus, ehe sich die Kunde von der Neuansetzung verbreitete. „Eigentlich wollte ich das Spiel nach Sulzthal verlegen, aber der VfR sah sich kurzfristig nicht in der Lage, dieses Spiel auszutragen. Deswegen habe ich in Absprache mit den beteiligten Vereinen beschlossen, dass wir es am Sonntag um 18 Uhr noch einmal in Reiterswiesen versuchen“, sagte Kreisspielleiter Michael Ritter. Was die Sache so ärgerlich macht: Zum Zeitpunkt des Abbruchs waren bereits 82 Minuten gespielt. Und in Bad Kissingen schien teilweise noch die Sonne. Leicht gedonnert hatte es bereits in Halbzeit eins, doch die Wettervorhersage hatte allenfalls Schauer prophezeit. Schaurig wurde es jedenfalls. Kurioser Treffer „Ich muss sehen, wer alles da ist. Aber Sonntagabend ist für uns immer noch besser, als unter der Woche zu spielen, wo die Studenten weg sind“, war eine erste Aussage von FC-Coach Christoph Schäfer, der sein Team mit einer kuriosen Kopfball-Bogenlampe nach dem Wechsel ein zweites Mal in Führung gebracht hatte. In Minute zwei bereits durfte die große Fan-Gemeinde der Viktoria ein erstes Mal jubeln, als Nikolas Wehner nach einer prima Vorarbeit von René Hartmann nur noch einschieben brauchte. Egalisiert hatte die SG Wirmsthal/Ramsthal II nach einer halben Stunde durch Philipp Schmitt nach einem herrlichen Zuspiel von Stefan Scheuring. „Für uns ist das ein Dämpfer. Wir waren stehend k.O., aber die paar Minuten hätten wir noch runtergespielt. Jetzt weiß der Gegner, wie...

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Poppenroth will Wirmsthal/Ramsthal II den Weg versperren

Juni 07

Poppenroth will Wirmsthal/Ramsthal II den Weg versperren

Mit unterschiedlichen Vorzeichen gehen die SG Wirmsthal/Ramsthal II und der FC Poppenroth heute um 18.30 Uhr beim TSV Reiterswiesen in ihr Relegationsspiel um den Aufstieg beziehungsweise Verbleib in der Kreisklasse. Die Poppenröther sind nach einer grandiosen Vorrunde erst durch eine katastrophale Serie nach der Winterpause in Abstiegsnöte geraten, während die Weindörfler nach der Winterpause groß aufspielten und den dritten Platz in der A-Klasse eroberten. „Diesen dritten Platz habe ich vor der Runde als Saisonziel ausgeben, doch da hat keiner daran geglaubt“, erinnert sich Trainer Martin Herterich. „Alles, was jetzt kommt, ist Zugabe“, nimmt Herterich den Druck von seinem Team. Nach dem unglücklichen Abstieg in der vergangenen Saison, als man im Relegationsspiel dem FC Untererthal mit 1:2 nach Verlängerung unterlegen war, wäre der unmittelbare Wiederaufstieg natürlich ein Traum. Der Trainer setzt auf die Mannschaft, die die ganze Saison gespielt hat, und will aus einem kompakten Mittelfeld nach vorne spielen. „Wenn alle die Köpfe frei haben, haben wir eine gute Chance“, meint Herterich, dass die Entscheidung wohl eine Sache der Nerven wird. „Besonders hervorzuheben sind die Spieler, die während der Saison die Doppelbelastung Samstag und Sonntag auf sich genommen haben, um für die Erste oder Zweite zur Verfügung zu stehen“, betont Herterich den Zusammenhalt in der Truppe. „Das beweist, dass die Gemeinschaft zwischen Wirmsthal und Ramsthal immer besser wird.“ Sascha Weidner dabei Der FC Poppenroth hat erst durch das 6:0 gegen den SV Aura im Entscheidungsspiel den direkten Abstieg verhindert. „Da muss ich auf die Euphorie-Bremse treten, in der ersten Halbzeit war das eine enge Kiste und am Ende ist Aura unter Wert geschlagen worden“, hofft Spielertrainer Christoph Schäfer, dass das Ergebnis von den Fans nicht überbewertet wird. Seinem Team attestiert er, einen sauberen Fußball gespielt zu haben, „das war gut fürs Gemüt“. Unterschätzen wird Poppenroth den Gegner auf keinen Fall. „Da spielen mit Sascha Ott und André Büttner zwei klasse Leute, aber ich glaube, ihre Stärke ist die mannschaftliche Geschlossenheit.“ Ein kleines Plus sieht er bei seinem Team in der Erfahrung, die es in der Kreisklasse gesammelt hat. Sascha Weidner ist beim FC wieder dabei, hinter dem Einsatz von Sebastian Weidner und Nikolas Wehner stehen Fragezeichen. „Ich freue mich auf ein tolles Spiel vor möglichst vielen Zuschauern. Möge am Ende...

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Ramsthal bleibt drin

Mai 27

FC Reichenbach – SV Ramsthal 1:1 (1:1) Torfolge: 0:1 Florian Hahn (38.), 1:1 Jannick Schäfer (41.) – Gelb-rote Karte: Thorsten Büttner (Ramsthal/44.). Grenzenloser Jubel über den direkten Klassenerhalt beim SV Ramsthal, der sich beim FC Reichenbach den nötigen Punkt erkämpft und sich am Ende auch redlich verdient hatte gegen eine FC-Mannschaft, von der man rein gar nichts geschenkt bekam. Die Ramsthaler warfen zu Beginn alles nach vorne und besaßen durch Sascha Ott die ein oder andere Gelegenheit. Nicht von ungefähr die 1:0-Führung durch Florian Hahn, der von Ott in Szene gesetzt worden war. Davor und danach hätte Willi Voss schon das eine oder andere Tor erzielen können. Fast wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel vor dem Seitenwechsel Reichenbachs 1:1 durch Jannick Schäfer. Der nächste Schock drei Minuten später, als Spielertrainer Thorsten Büttner nach einem Ballwegschlagen vorzeitig zum Duschen musste. Klar, dass die Reichenbacher im zweiten Durchgang den Druck erhöhten und auch durch den eminent gefährlichen Julian Hergenröther das 2:1 auf den Füßen hatten. Doch dank Daniel Six, der im defensiven Mittelfeld eine reife Leistung zeigte, brachten die Gäste in Unterzahl den einen Punkt über die Zeit und freuten sich diebisch, als sie die Gewissheit hatten, dass dieser Punkt den Klassenerhalt bedeutet. Quelle:...

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SG Ramsthal II/Wirmsthal bestreitet die Relegation um den Aufstieg in die Kreisklasse

Mai 27

SG Ramsthal II/Wirmsthal bestreitet die Relegation um den Aufstieg in die Kreisklasse

SG Waldfenster/Lauter II – SG Wirmsthal/Ramsthal II 0:2 (0:0) Torfolge: 0:1/0:2 Stefan Scheuring (66./71.) – Gelb-rote Karte: Tim Herterich (Ramsthal/80.). In der ersten Halbzeit verkaufte sich der Absteiger noch gut, Chancen auf beiden Seiten wurden aber nicht genutzt. Nach der Pause legten die Weindörfler eine Schippe drauf und kamen durch den Doppelschlag von Stefan Scheuring zu einem verdienten Sieg, mit dem sie Relegationsrang drei zementierten. Mehr war durch den Obereschenbacher Sieg nicht drin. Torwart Fabian Bittermann verhinderte mit einigen gelungenen Paraden eine höhere Niederlage der Gastgeber. Quelle:...

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