SV Ramsthal – SV Riedenberg 3:0 (2:0) Torfolge: 1:0 Tim Danz (7.), 2:0 Alexander Unsleber (18.), 3:0 Philipp Schmitt (89.). Das angekündigte Spitzenspiel konnte zu keinem Zeitpunkt die Erwartungen der 120 Zuschauer erfüllen, dafür leisteten sich die beiden Kontrahenten zu viele Fehler im Spielaufbau. Die Defensiv-Taktik von Riedenbergs Coach Charly Storch, der über schnelle Konter und über die Sturmspitze Markus Rüttiger die gegnerische Abwehr aushebeln wollte, war schon nach sieben Minuten über den Haufen geworfen. Da flog ein Freistoß von Thorsten Büttner in den Sechzehner, wobei sich Alexander Unsleber und Thomas Vorndran im Luftkampf behinderten. Die Kugel landete auf dem Schlappen von Tim Danz, der sträflich unbewacht ins kurze Eck einschob. Drei Minuten später war Storch noch mehr bedient, „wir haben momentan einfach die Seuche“. Bei einem Luftduell stießen Dominik Vierheilig und Alexander Spahn mit den Köpfen zusammen. Der Gäste-Akteur verletzte sich dabei so schwer am Jochbein, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Mit ihrer eigentlich zweiten Torchance bauten die Weindörfler die Führung aus, auf Vorarbeit von Daniel Six, der sich an der Außenbahn gegen Max Schultheiß durchsetzte, spitzelte Alex Unsleber zum 2:0 ein. Dass Schultheiß noch vor dem Seitenwechsel wegen einer Oberschenkelzerrung den Rasen verlassen musste, nahm Riedenbergs Trainer fast schon mit Humor. Dessen Elf hatte in der 37. Minute eine tolle Gelegenheit zum Anschlusstreffer, doch Markus Dorn scheiterte nach Doppelpass mit Markus Rüttiger an Keeper Frank Popp. Der, „die Zuverlässsigkeit in Person“, so Ramsthals Urgestein Helmut Morper, bekam nach dem Seitenwechsel mehr zu tun, wobei die gefährlichste Aktion auf einem ungenauen Rückpass von Tim Danz beruhte (61.). Die Torgelegenheiten der Gastgeber hielten sich in Grenzen, wobei ein Schuss von Dominik Vierheilig in der 48. Minute an die Latte klatschte. Es folgten die ersten Einwechslungen, wobei sich der „neue Mann“ Mirko Kaiser gleich in die Toschützenliste hätte eintragen können. Allein vor Florian Dorn auftauchend, verzichtete er auf den möglichen Abschluss, sondern legte quer auf Jörg Herterich auf. Doch der Pass landete im Rücken des Verteidigers, der ohne Ballbesitz in Richtung Riedenberger Tor rannte. Wie man einen solchen Angriff erfolgreich abschließt, bewiesen später die Ramsthaler Mittelfeldstrategen Thorsten Büttner und Björn Morper. Beide hatten zwar nicht ihren besten Tag erwischt, aber die Vorarbeit zum Endstand, der gerade eingewechselte...
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