Nullnummer beim SV Ramsthal

Nov 14

Nullnummer beim SV Ramsthal

Ramsthal. Eine Nullnummer sahen die Zuschauer in Ramsthal, was irgendwie logisch war, denn klare Tormöglichkeiten hatten im Landkreisderby Seltenheitswert. „Uns hat im Spiel nach vorne die letzte Präzision gefehlt“, erläuterte nach dem Abpfiff SV-Spielertrainer Thorsten Büttner, der sich mit seinem Kollegen Marc Hartmann aufreibende Zweikämpfe lieferte. Dieser war mit dem Auswärtspunkt zufrieden, „aber es wäre mehr möglich gewesen, wenn wir saubere Bälle in den Sechzehner gebracht hätten und im Abschluss entschlossener agieret hätten“. Ohne ihren kurzfristig erkrankten Angriffsführer Claus Kirchner fehlte den Teutonen in vorderster Front allerdings eine Anspielstation, dessen Kollege Lukas Nöth wusste sich gegen Tim Danz kaum durchzusetzen. Seine beste Aktion hatte der junge FCler schon nach fünf Minuten, sein Schuss aus der Drehung unter Bedrängnis flog aber übers kurze Eck. Nachdem Frank Schmitt nach Hartmann-Ecke ebenfalls nur ans Fangnetz geköpft hatte, vergab auf der Gegenseite Florian Hahn in der 15. Minute eine Riesenchance. Der Ball war ihm maßgerecht in die Gasse gespielt worden, doch Torhüter Mario Mölter konnte mit dem Fuß klären. Der musste sich zwei Minuten später strecken, um einen Aufsetzer von Tino Feichtinger um den Pfosten zu drehen. Das war es dann schon vor der Pause. Gleich nach dem Wechsel prüfte Nico Morper Mölter aus Nahdistanz, der schließlich im Nachfassen klären konnte. Kurz darauf setzte Hahn das Leder am kurzen Eck vorbei, danach wurde die Begegnung ruppiger. Ein Opfer der härteren Gangart wurde SV-Mittelfeldakteur Björn Morper, der nach hartem Einsteigen von Christoph Hillenbrand mit einer Leistenverletzung in die Kabine humpelte. Es folgte eine Serie von Ein- und Auswechslungen, die allerdings nichts Konkretes bewirkten. Lediglich der in der 70. Minute eingewechselte Philipp Schmitt hatte noch eine vage Möglichkeit. Nach Hereingabe von Tino Feichtinger, den Ball verpassten Freund und Feind, landete der Schmitt’sche Flugkopfball am Außennetz. Nach dem Schlusspfiff waren sich die meisten Zuschauer einig, schon bessere Spiele zwischen diesen beiden Kontrahenten erlebt zu haben. Beiderseits überwog dann allerdings die Einsicht, dass der erstrittene Punkt vom Spielverlauf her durchaus in Ordnung geht.

Quelle: InFranken.de

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